Ist Singen auch Ihre Leidenschaft? Oder sind Sie auf der Suche nach einem Chor?
Vielleicht sind Sie neugierig geworden, was wir zu bieten haben?
Wollen Sie sich näher über unseren Verein informieren?
Dann sind Sie hier genau richtig!
Der Philharmonische Chor pflegt den Chorgesang mit all seinen Facetten. Im Repertoire finden sich alle Stilrichtungen, die die Musikgeschichte bietet – sowohl in der geistlichen als auch der weltlichen Musikliteratur.
Etwa Oratorien, Ausschnitte aus Opern und Musicals, a-cappella-Chormusik aller Stile, Messen, Motetten, Choräle und Gospels, auch Uraufführungen zeitgenössischer Musik.
Und wir brauchen auch Musik für gesellige Anlässe, Feste, Reisen, ….
Eine gründliche Chorarbeit ist die Basis für den Erfolg, sie ist aber auch Motivation für die Chormitglieder. Dabei ist die stimmbildnerische Arbeit selbstverständlich stets integriert.
Unser nächster Termin:
Weihnachtsliedersingen mit den Chören des Philharmonischen Chors Fellbach und einem Instrumentalensemble im Hölderlinsaal in der Schwabenlandhalle in Fellbach
Gesamtleitung: Annette Glunk
Einlass 16.00 Uhr; Beginn: 17.00 Uhr
Eintritt frei.
Es wird eine Einlasskarte benötigt, die am Veranstaltungstag an der Abendkasse erhältlich ist.
In Kooperation mit feel – Fellbach Event & Location
Rückblick auf das Konzert des Kammerchors opus 7 am 25. Oktober 2025

Rossinis „Petite Messe solennelle“ – Opernhafte Andacht in der Lutherkirche
Fellbach. Ein Hauch italienischer Oper durchzog am Samstagabend die Lutherkirche, als der Kammerchor opus 7 des Philharmonischen Chors Fellbach unter der Leitung von Annette Glunk Gioachino Rossinis „Petite Messe solennelle“ zu Gehör brachte. Was Rossini einst als „kleine feierliche Messe“ komponierte, entpuppte sich in Fellbach als großes, mitreißendes Klangereignis – geistlich und zugleich voller theatralischer Lebendigkeit.
Man merkte es in jedem Takt: Der Opernkomponist Rossini hatte auch im sakralen Raum das Dramatische im Blut. Glunk verstand es meisterhaft, die feinen Kontraste dieser Musik herauszuarbeiten – zwischen stiller Andacht und funkelnder Virtuosität, zwischen Fuge und Arie, Demut und Spielfreude. Der Chor folgte ihrem präzisen Dirigat mit Klangkultur und Ausdruckskraft. Besonders im „Sanctus“ zeigte opus 7 im Wechsel mit den Solistinnen und Solisten seine ganze Stärke – homogen, präsent und bewegend.
Die ursprünglich angekündigte Sopranistin Natalie Karl musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Mit bemerkenswerter Selbstverständlichkeit übernahm Claudia Muschio den Sopranpart und zog das Publikum vom ersten Ton an in ihren Bann. Ihre leuchtende Stimme und ihr nuancenreicher Ausdruck verliehen dem „Crucifixus“ und dem „O salutaris hostia“ eine besondere Intensität. Ebenso überzeugte die Altistin Hannah Fheodoroff mit ihrer warmen, einfühlsamen Klangfarbe. Ein besonderer Höhepunkt war das innige „Agnus Dei“, in dem sich ihre Stimme mit dem Chorklang zu einer berührenden Einheit verband. Matthias Klink brillierte sowohl im solistischen „Domine Deus“ als auch im Ensemble, während der Fellbacher Bassist Simon Amend im „Quoniam“ seine beeindruckende Stimmkraft unter Beweis stellte. Dirigentin Annette Glunk hatte mit der Auswahl ihrer Solistinnen und Solisten offenkundig ein feines Gespür bewiesen – ihre harmonische Klangbalance fügte sich wunderbar in das Gesamtbild der Aufführung.
Rossinis unkonventionelle Instrumentierung – zwei Klaviere und ein Harmonium – entfaltete unter den Händen von Michael Spors, Mareike Amend und Severin Zöhrer eine faszinierende Klangwelt. Spors’ virtuos pulsierendes Spiel, ergänzt durch Mareike Amends feinem Gespür für Balance und Dynamik, und Zöhrers warmes Harmonium-Timbre schufen eine Atmosphäre zwischen Kapelle und Konzertsaal, zwischen Demut und Bühnenlicht.
Nach dem letzten Akkord hielt es das Publikum nicht auf den Sitzen. Der Applaus wollte kein Ende nehmen – und so erklang als Zugabe noch einmal das fulminante „Cum Sancto Spiritu“, diesmal sogar mit allen Solisten im Chor. Ein glänzender Schlusspunkt unter einen Abend, der bewies: Rossinis Messe ist alles andere als eine „vermaledeite Musik“, sondern ein himmlisches Fest für Ohren und Herz.
